Veranstaltung am 14.02.2023 – «March against Glyphosat!»

Auf dem Bild ist im Vordergrund ein Papierschild mit der Aufschrift "Block Bayer zu sehen, ebenfalls wird der URL "blockbayer.org" angezeigt. Das Schild wird von einer Hand gehalten, die gleichzeitig einen Lauch umfasst. Im Hintergrund ist der Sitz von Bayer in Basel zu sehen, gut sichtbar ist ebenfalls das Firmenlogo.

In den nächsten Monaten wird die Entscheidung über das Verbot des giftigen Pestizids Glyphosat in Deutschland und der EU fallen. 138.000 krebskranke Kläger: innen weltweit haben schon Entschädigungsansprüche an den Monsanto-Nachfolger BAYER gestellt. Die EU will entscheiden, ob die Zulassung von GLYPHOSAT verlängert wird. Der grüne Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir will an dem im Koalitionsvertrag vereinbarten Glyphosat-Ausstieg festzuhalten.

74 Lobbyist:Innen beschäftigt allein BAYER in seinem Brüsseler «Verbindungsbüro». Die Agrobusiness-Konzerne nutzen die Ukraine-Krise als (fadenscheiniges) Argument für industrielle Landwirtschaft und lobbyieren gegen alle Bemühungen, Glyphosat in Deutschland und der EU zu stoppen. Dabei könnte die Umstellung auf eine ökologische Landwirtschaft, Ernährungssouveränität und die Reduktion der industriellen Fleischproduktion und Ernährungssouveränität die weltweite Hungerkrise viel nachhaltiger und sozial gerechter lösen.

Der Widerstand gegen die Konzern-Lobby geht deshalb weiter. Für die Aktionärs-Generalversammlung von BAYER Ende April 2023 sind weitere Mobilisierungen angekündigt.

Das geht uns auch in der Schweiz und in Basel etwas an. Glyphosat – «Round Up»-Hersteller Monsanto ist nach der Übernahme in der Division Bayer Crop Science aufgegangen. Die Geschäftstätigkeiten mit den Monsanto-Produkten in EMEA werden nun von der Division BAYER-Crop Science mit Sitz an der Peter Merian-Strasse beim Basler Bahnhof SBB aus geleitet. BAYER betreibt zudem eine Produktionsanlage für Fungizide in Muttenz.

Die Zukunft von Glyphosat in der Schweizer Landwirtschaft wird stark von den Entscheidungen in der EU und Deutschland beeinflusst.

Seit 2015 protestieren wir in der Syngenta-Stadt Basel mit einem «March against Monsanto und Syngenta» gegen die Agromultis. Der «March» 2023 soll sich nicht nur gegen Syngenta-ChemChina,  sondern vermehrt auch gegen Monsanto-Nachfolger BAYER richten. Dafür wollen wir unsere «March»-Vorbereitungsgruppe erweitern und uns über Bayer informieren.

Informations- und Diskussionsveranstaltung

Mit Marius Stelzmann, Geschäftsführer der Coordination Bayer-Gefahren. Der ausgebildete Sozialwissenschaftler ist seit Ende 2018 bei der CBG und war vorher in der Gedenkstättenarbeit tätig. Die Coordination gegen BAYER-Gefahren stellt seit 1978 den BAYER-Konzern unter zivilgesellschaftliche Beobachtung und organisiert weltweit Widerstand gegen dessen Verbrechen. Unser Netzwerk kämpft für Umweltschutz und sichere Arbeitsplätze. Mit beharrlichen Recherchen, Protestaktionen und Auftritten in der Konzern-Hauptversammlung. Zusammen mit Umweltschützern und Betroffenen in mehr als 40 Ländern. Denn von einem Unternehmen wie BAYER gehen zahlreiche Probleme aus: Pestizidvergiftungen, Giftmüll, gefährliche Pharmaprodukte, Gentechnik, Störfälle.

Dienstag, 14. Februar 2023 19 Uhr, Quartiertreffpunkt LoLa (Lothringerstrasse 63, 4056 Basel)

Organisiert von:
March against Bayer & Syngenta
Multiwatch