Ein neuer UN-Bericht an den UN-Menschenrechtsrat anfangs März 2017 kritisiert die Pestizidindustrie scharf: Jährlich enden 200’000 akute Pestizidvergiftungen tödlich. Besonders Entwicklungsläder mit niedrigen Sicherheits- und Umweltstandards sind betroffen davon. Hilal Elver, die UN-Sonderberichterstatterin für das Recht auf Nahrung beklagt die systematische Weigerung der Pestizid- und Agrarindustrie, das Ausmaß der durch Pestizide hervorgerufenen Schäden anzuerkennen, sowie „aggressive, unethische Marketing-Taktiken“. Zudem räumt der Bericht mit dem Mythos auf, dass Pestizide zur Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung notwendig sind und fordert die Förderung der Agrarökologie.
Wir freuen uns ab derart klaren Worten der UN gegen die Agrokonzerne und empfehlen euch folgende Berichte zur weiteren Lektüre:
Biovision: Sattwerden ohne Chemie leicht gemacht
Weltagrarbericht.de: Agrarökologie statt Chemie: UN-Bericht fordert Abkehr von Pestiziden
OHCHR: Pesticides are “global human rights concern”, say UN experts urging new treaty
The Guardian: UN experts denounce ‹myth› pesticides are necessary to feed the world