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Syngenta tötet – 17 Jahre – Keno, wir vergessen dich nicht!

Gestern, am 21.10.2024 waren wir gemeinsam mit Menschen des Revolutionären Klimakollektivs vor der Syngenta um Keno zu gedenken, der vor 17 Jahren bei der Besetzung eines illegalen Testgeländes der Syngenta von Sicherheitskräften ermordet wurde.
Ein Blick auf diesen Fall zeigt klar, wie die Syngenta seit Jahren handelt und stetig versucht um ihre Verantwortung herumzukommen. Weltweit stellt sie Profit über Menschen.

Hier kommst du zum Beitrag und dem Text der Rede. Im Text erfährst du auch was über den aktuellen Stand des Gerichtsverfahrens.


Kongress & Rave against Syngenta 🐝

Es folgt hier ein kurzer Rückblick. Falls ihr weiterführende Literatur zu den vorgetragenen Themen sucht, findet ihr diese auf unserem «Podium«.

Rückblick

Letzten Samstag 08.06, führten wir von March against Syngenta im Basler Humbug unseren Kongress & Rave against Syngenta durch.

Kongress

Das Programm des Kongresses war äusserst interessant.

Wir erfuhren viel über den aktuellen Kampf um Golden Rice auf den Philippinen. Von uns in Basel wurde Soldarität gegen Syngenta und Nestlé verlangt. Die philippinischen Bäuer*innen und Bauern wehren sich gegen Gentechnik im Grundnahrungsmittel Reis. Sie fürchten um die Biodiversität und Agrobiodiversität von Reis und wehren sich gegen Lizenzabgaben an die Konzerne (aufgrund von Patenten).
Über ZOOM meldete sich unser Freund Celso und ein anderer MST-Vertreter aus Brasilien und berichteten über die aktuellen Kämpfe des MST. Der juristische Kampf um die Ermordung des 2007 von Mitarbeitern eines von Syngenta beauftragten Sicherheitsdienstes Gewerkschaftsführers Keno ist auf Ebene des Teilstaates gewonnen. Syngenta hat den Prozess jetzt aber auf die nationale Ebene eskaliert. Celso rief uns auf, den Druck auf Syngenta in Basel aufrecht zu erhalten. Wir sollten hier in der Schweiz darauf insistieren, dass kein Mercosur-Freihandelsabkommen zwischen der Schweiz und Brasilien zustande kommen darf, sofern in diesem nicht geregelt wird, dass keine in der Schweiz und der EU verbotenen Pestizide nach Brasilien exportiert werden dürfen.
Silke Bollmohr und der Basler Journalist Samuel Schlaefli berichteten über die Geschäfte Syngenta und der Syngenta Foundation in Kenia. Mit vielen Bildern belegten sie, dass Syngenta als Marktführer in Kenia vor allem vom Verkauf von hier verbotenen hochgiftigen Pestiziden lebt, und nur ein ganz kleiner Teil der Bäuer*innen und Bauern es sich leisten kann, die vorgesehene Schutzkleidung zu tragen. Syngenta verlagert die Verantwortung dafür an die kenianischen Bauern.
Referenten und Referentinnen von FIAN und Coordination Bayer Gefahren schilderten das Lobbying von Agromultis in der UNO Landwirtschaftsorganisation FAO und in den Auseinandersetzungen um die Verlängerung der Glyphosat-Zulassung in der EU.
Kilian Baumann, Präsident der Kleinbauern-Vereinigung, hatte ein Gruss-Video geschickt. Er geht davon aus, dass die Bauernprotestbewegungen im Herbst wieder aufflammen werden und es wichtig ist, aufzuzeigen, dass die Agrokonzerne die echten Feinde sind und nicht der Umweltschutz.

Verpflegung

Eine zusammengewürfelte Gruppe toller und sehr fleissiger Menschen haben für leckeres Essen am Kongress und mittels Mitternachtssnack an der Party gesorgt. Immer wieder toll, was KüfAs (Küche für Alle) so zaubern können.

Rave

Auch der Rave konnte sich sehen lassen! Mit den DJ*anes «Laputz», «Jojo» und «Nazreen» hatten wir wunderbare DJ*anes an Bord, die uns mit ihrem famosen Sound mitrissen. Die tanzende Meute war nicht suuuper gross, dafür umso freundlicher und sehr tanzfreudig. Raven gegen Multis macht einfach Spass! 😉

Location

Die Zusammenarbeit mit den Menschen vom Humbug war super angenehm und die Location selber auch einfach toll!

Fazit

Von Herzen vielen lieben Dank allen, die den Anlass mitgeprägt, sich daran beteiligt und allen, die beim Anlass zugegen waren. Ohne euch wäre es einfach nicht dasselbe – sehr viel Liebe für euch!

08.06.2024, Humbug, Basel

PROGRAMM IN TABELLENFORM

Wir laden euch alle ganz herzlich ein mit uns zu lernen und zu tanzen!

Mehr Infos zum Tag
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Wir sind überzeugt, die weltweite Kritik an Syngenta, Bayer (Monsanto) und dem gesamten Agrobusiness muss öffentlich gemacht werden!

Über die Jahre haben wir erfolgreich auf der Strasse, vor Firmenzentralen und im virtuellen Raum protestiert. Auch Aufgrund von Machtverschiebungen innerhalb der Konzerne, weg von Basel, werden wir dieses Jahr unseren letzten Protest hier organisieren.

Nochmals eine unserer Demos zu organisieren, dafür fehlt uns die Musse. Protest ist jedoch immer noch dringend notwendig. Daher veranstalten wir am Samstag, den 8. Juni 2024, im Humbug in Basel einen Kongress. Diverse Gruppierungen berichten an diesem Kongress über die Machenschaften der Agro-Multis mit ihrer destruktiven, kapitalistischen, industriellen Landwirtschaft, und über die damit verbundenen weltweite, anhaltenden Widerstände vor Ort.Am Abend folgt der RAVE against SYNGENTA am gleichen Ort.

Proteste sind essenziell, um systemische Veränderungen herbeizuführen. Die Kollekten dieses Tages (zusammen mit etwaigen Restmitteln unseres Vereinskontos) werden wir Protestbewegungen im globalen Süden zukommen lassen. So stellen wir sicher, dass die Stimmen gegen die Agro-Multis auch weiterhin Gehör finden.


Podien/Bilder

Auf den Poien im Archiv findest du spannende Redebeiträge aus aller Welt, Radioberichte und die Bildergallerie von 2020. Ebenfalls haben wir auch noch eine zweite, kleine Gallerie von anderen Jahren.


Beiträge


Finanzielle Unterstützung/Spenden

Wenn du den March gerne finanziell unterstützen möchtest, freuen wir uns über jeden Spendenbeitrag.


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